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[...] [Des Meisters] Wort und Werke Merkt ich und den Brauch, Und mit Geistesstärke Tu ich Wunder auch. Die Verse halten fest, über welches Verfahren oder welche *Technik der künstliche Mensch hier entstehen soll: Es ist die Sprache. Die Sprache bildet eine der ältesten und elaboriertesten kulturellen Praktiken der Menschheit. Als Symbol*system (4) gibt sie dem Menschen die Fähigkeit, Information und Wissen unabhängig von aktuellen Eindrücken und Erfahrungen über räumliche und zeitliche Distanzen hinweg zu speichern, zu tradieren und zu kommunizieren. Seine Wort [*] merkt ich und den Brauch, sagt der Zauberlehrling, Und mit Geistesstärke / Tu ich Wunder auch. Das Wissen des Meisters wird für den Zauberlehrling verfügbar in den Symbolen der Sprache. Die Schöpfung des künstlichen Menschen ist somit an den Vollzug der Sprache, an den gelingenden Symbolgebrauch gebunden. Es geht hier um die Schrift des Lebens, um die Entzifferung von Lebensschrift. Goethe repräsentiert diesen Vorgang in seiner Ballade mit einer zauberspruchartigen Formel, die er in identischem Wortlaut zweimal verwendet und in die er die Gestaltwerdung des künstlichen Menschen einbettet: Walle! walle Manche Strecke, Dass zum Zwecke Wasser fließe, Und mit reichem, vollem Schwalle Zu dem Bade sich ergieße! Dies die Formel, und dann der Vorgang der Verkörperung: Und nun komm, du alter Besen! Nimm die schlechten Lumpenhüllen! Bist schon lange Knecht gewesen; Nun erfülle meinen Willen! Auf zwei Beinen stehe, Oben sei ein Kopf, Eile nun und gehe Mit dem Wassertopf! Und dann wiederholend: Walle! walle Manche Strecke, Dass zum Zwecke Wasser fließe, Und mit reichem, vollem Schwalle Zu dem Bade sich ergieße! [...] Ausschnitt aus: *Goethe und Genomik Zum Wechselverhältnis von Schrift und Leben Michael Andermatt [...] Der Motorradfahrer wirkt wie aus Fragmenten zusammengesetzt: einzelne Gliedmaßen kommen ins Bild, Handgriffe, sein Gesicht im Ausschnitt des Rückspiegels. Das filmische Stilmittel charakterisiert den ganzen Film: die Sequenzen mit Ausschnitten von Gesichtszügen, Gliedmaßen, Körpern im Spiegel vorbeifahrender Fahrzeuge imaginieren eine Kulisse des Fragmentarischen, der Beschleunigung und Betriebsamkeit, der *Moderne. Es folgen in schnellen Schnitten die Bilder zweier Bahnen, wie sie sich aus entgegengesetzter Richtung begegnen und diagonal aneinander vorbeischieben. Schienen, Stege, Geleise, Bahnen in Bewegung, hin und her, in Bewegung wie die rollenden Treppen, hinauf und hinunter, auf denen sich die Menschenströme mischen. Die Szene könnte alltäglicher nicht sein, aber die *Technik der fast expressionistischen Filmsprache fokussiert den Blick auf Menschen, die in Einzelteile zerfallen, die als vereinzelte untergehen im Gewoge anonymer Massen, die hin- und hergeschoben werden auf Bahnsteigen, Rolltreppen, Fließbändern. Die unterlegte Musik verstärkt die Bewegung, mit einem Saxophon-Solo hier und da im Hintergrund, das die Stimmung von Einsamkeit im Gedränge akustisch evoziert. [...] Ausschnitt aus: *Migrationsdiskurs im Kurz- und Dokumentar*film Peter von Guntens They teach us how to be happy und Pepe Danquarts Schwarzfahrer *Hess-Lüttich Ernest [...] ivergleiche zu gestern zitat aus future matic "wissen sie was der witz ist? nichts hat sich veraendert, als sie es erwartet haben. das millenium war einfach ein chrstlicher feiertag. ich hab mich mit geschichte beschaeftigt, yamaski. ich kann die knotenpunkte in der geschichte sehen. so einen gab szuletzt 1911" "was ist 1911 passiert ?" "alles ist anders geworden" "wie ?" "einfach so. so läuft das nun mal. das sehe ich jetzt" die technologien des jetzt = kopfhoerer zur uebersetzung mit einem apparaetchen das sie in die hoehe halten was kann man sagen = was mann immer schon wusste ? alter und weisheit in einer zeit die sich selbst relativiert oekologie . die arbeiterbewegung in einer alten = rote fabrik = keine maschinen = nur nochmenschen [...] Ausschnitt aus: raison d´agir = liefern intellektuelle jetzt wieder gründe zu handeln |
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