Heimat      
Alpen      
 

Warum ist eine *Alpenmilchschokolade besser als eine Normale? Oder eine Alpenwanderung attraktiver als ein Spaziergang am Zürichsee? Die Antworten scheinen einfach: weil mit dem Motiv der Alpen eine besondere Qualität und Reinheit verbunden wird. Und warum wird diese Botschaft in unserem Kulturraum ganz selbstverständlich verstanden? Einblicke erlaubt eine kulturgeschichtliche *Reise. Unser Ausgangspunkt: Die Alpen im Kopf.

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Ausschnitt aus: Von der Bergeslust und anderen Selbstverständlichkeiten kulturtopographischer *Räume
*Stremlow Matthias




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Die Schweiz ist… *Schokolade
Beispielsweise ging ein Aufschrei des Entsetzens durch die Medien, als bekannt wurde, dass mitten im *Gotthardmassiv bei Probebohrungen eine seltsame geologische Deformation entdeckt worden war: die Prioramulde bedrohte ein Tunnelprojekt und damit die politische Integration der Schweiz in Europa. Das steinerne Herz der Nation hatte einen Kern aus einer ‘zuckerförmigen Substanz’ preisgegeben, und diese klebrige Masse drohte das fragile symbolische Netzwerk der Politik zu überfluten. Mehr noch aber als ihre Integration war auf der phantasmatischen Ebene die Integrität der Nation selbst in Gefahr. Wie bei einem schlechten *Witz, den sich ein bösartiger Gott auf unsere Kosten erlaubt hatte, mussten wir mitansehen, wie sich vor unseren Augen auf naïve und direkte Weise der Gemeinplatz par excellence materialisierte. Das, was in der Schweiz mehr ist als sie selbst, jenes unbekannte X, das aus ihr mehr macht als eine kontingente Ansammlung partikularer Elemente (Schokolade und Uhren), entpuppte sich gerade als ‘zuckerförmige Substanz’, als inerte Masse eines stumpfsinnigen Geniessens (Schokolade).

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Ausschnitt aus: Artikulation im hybriden *Raum
*Freitag Jan





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