Grumbach, Struensee und die anklagende "Nachtigall" Lessings Politik-*Rezeption: ein deutsch-dänischer Problemfall
Klaus Bohnen
Nicht die *Rezeption Lessings in Dänemark steht hier im Mittelpunkt (diese habe ich an anderer Stelle dargelegt (1)), sondern ein ebenso merkwürdiger wie exemplarischer Sonderfall im deutsch-dänischen Dialog, zeitlich eingegrenzt auf das Jahr 1772, historisch ausgeweitet auf eine Zusammenschau politischer Ereignisse des 16. und 18. Jahrhunderts in Lessings Text "Die Nachtigall". Sichtbar soll dabei werden, dass Lessing - entgegen allen Erwartungen - in seiner Publizistik auch zu tagespolitischen Begebenheiten Stellung beziehen konnte, wenn auch in so verdeckter und in der geschichtlichen Analogie so verallgemeinender Form, dass es schon einer Spurensuche bedarf, um die Fäden aufzudecken. Die Spuren führen von Kopenhagen nach Braunschweig in die unmittelbare Nähe Lessings.
I
Im Frühsommer 1772 gab es auch in deutschen Landen - und hier besonders im Herzogtum Braunschweig-Lüneburg - ein politisches Thema, das für erhebliche öffentliche Aufregung sorgte. Einträchtig unter die Rubrik Skandalfall eingeordnet, diskutierte die wissbegierige Öffentlichkeit die inzwischen zur Gewissheit gewordene Neuigkeit aus Kopenhagen: dass nämlich Johann Friedrich Struensee, der zum faktischen Alleinherrscher am dänischen Hof avancierte Altonaer Arzt, zusammen mit seinem Mitstreiter Brandt, am 28. April geköpft, gevierteilt und aufs Rad geflochten worden war. (2) Heute können wir aufgrund des zeitlichen Abstands wohl ein nuancierteres *Porträt des Pastorensohnes aus dem pietistischen Halle, des Leibarztes, Staatsmannes und Staatsverbrechers J.F. Struensee und seiner Zeit zeichnen.
Seine Zeit war sehr kurz. Von der Geburt bis zum Tod knapp 35 Jahre. Als Mann des Hofes bekam er vier Jahre Zeit. Genug um seinen puritanischen Abscheu vor dem Gekünstelten und Verschwenderischen des Hoflebens zu nähren - gleichzeitig damit, dass er die damit verbundenen angemessenen materiellen Vorteile nicht verschmähte. Als Staatsmann erlebte er nur 16 Monate. Nicht genug, damit seine wesentlichen Reformen ihrer Absicht nach hätten wirken oder ihren Verdiensten nach hätten geschätzt werden können. Genug um zu zeigen, dass es ihm nicht an Wille und Dreistigkeit fehlte, den Veränderungsprozess in Gang zu bringen; dagegen mangelte es ihm allerdings an der *Phantasie zu sehen, welche Kräfte er damit herausforderte. Obwohl er erkannte, dass er nicht geliebt werden würde, wenn er seine Pflicht tat, und es ihm daher notwendigerweise darauf ankam, gefürchtet zu werden, zog er daraus doch nicht die Konsequenz, sich gegenüber Angriffen aus dem Hinterhalt abzusichern. Als Diktator fehlten ihm daher wesentliche Qualifikationen.
Struensees Versuch, den aufgeklärten Absolutismus einzuführen - eine Herrschaft der Vernunft, die die Ideen der *Aufklärung von Freiheit, Gleichheit und Humanität verwirklichen sollte - erlitt Schiffbruch, und er verspätete vielleicht dadurch die Reformperiode, die nahe dabei war sich durchzusetzen. Aber er stürzte nicht wegen seiner Ideen, die ja die Zukunft für sich hatten, sondern wegen seines fehlenden Verständnisses für die Bedeutung von sozialen und moralischen Normen. Solange er sich innerhalb der Grenzen seines eigenen Standes hielt, wurde er als ein befähigter und liebenswerter Mann mit Möglichkeiten geschätzt, hoch auf der Leiter, die das Ziel des Lebens war, zu steigen. Aber als er schneller als normal - höher hinauf und auf irregulären Treppenstufen - stieg, wurde er zum Verbrecher.
"Seine Zeit verurteilte ihn für dieses Verbrechen zum Tode. Die Zeit danach sprach ihn frei, als sie die Ideen durchgeführt hatte, für die er eingetreten war." (S. 7f.; meine übers.) - Vgl. auch Wehner, J.M.: Struensee, München 1925; Snorrason, Egill: Johann Friedrich Struensee. L ge og Geheimestatsminister, Kopenhagen 1968; Winkle, Stefan: Struensee, die Geisteskrankheiten und König Christians Leiden, in: Hebbel Jahrbuch 1980, S. 93-175 (seine sich auf Wittkowski stützende Vermutung, die Schlussszene des 1. Akts von Emilia Galotti mit Camillo Rota sei "erst später unter dem Eindruck der Zeitungsmeldungen über des Königs [Christians, KB] Verhalten bei der Unterschrift der Todesurteile [über Struensee und Brandt, KB] geschrieben und eingefügt" worden (S. 142) und hätten noch nicht bei der Uraufführung am 13.3.1772 vorgelegen, muss reine Spekulation bleiben, zeigt allerdings auch, welche potentiellen Zusammenhänge zwischen dem Stück und den historischen Ereignissen gesehen werden konnten). Die Grausamkeit der Hinrichtung weckte gleichermassen Empörung wie Neugierde; Neugierde vor allem im Hinblick auf die Motivation des Urteils. Der Prozess selbst, der sogleich nach Struensees Festnahme durch einen von der Königinwitwe Juliane Marie initiierten Putsch am 17. Januar 1772 eröffnet wurde, verlief unter strengster Geheimhaltung, und entsprechend weitschweifig und zuweilen phantastisch war die Gerüchteküche, angefacht und versorgt durch geschäftstüchtige Redakteure, Buchdrucker und -händler (3). Sie konnte sich an Hass-Tiraden laben (4) wie den "Brief an den König" des angesehenen Historikers Peter Fredrik Suhm, an Friedrichs des Grossen "Totengespräch zwischen dem Herzog von Coiseul, Graf Struensee und Sokrates", in der Struensee als der "Minister ohne Kopf" persifliert wird, oder an der Dankes-Predikt und der überaus erfolgreichen "Bekehrungsgeschichte" des ebenso angesehenen Pastors Balthasar Münter (5), dem die Frankfurter Gelehrten Anzeigen vom Jahre 1772 eine entlarvende Kritik widmen (möglicherweise von *Goethe, der sie in seine Ausgabe letzter Hand aufnahm, da er sich in ihr "wieder erkannte" (6)). Es ist die Geschichte der Sieger, die als Legitimation des dänischen Inquisitionsverfahrens (vor allem gegenüber dem Ausland) reichlich zu Wort kommt, sogar die des christlichen Sieges über die ungläubige Libertinage. Als aber einem findigen Buchhändler Teile der "Schriften, die in Sachen des ehemaligen Grafen J.F. Struensee bey der königl. Inquisitionskomission [...] übergeben sind", darunter vor allem Struensees Verteidigungsschrift und die Rede seines Verteidigers Uldall, in die Hände geraten und als dieser sie gar drucken und öffentlich in Kopenhagen, *Berlin und Leipzig verkaufen lässt, reagiert die neue dänische Regierung mit strengen Repressalien: Unter Androhung hoher Strafen verbietet sie den Verkauf in Kopenhagen und übt massiven Druck auf die kursächsische Regierung aus, mit dem Ergebnis, dass die Schriften dort nicht nur verboten, sondern dass sämtliche Exemplare, die sich noch bei den Buchhändlern in Leipzig befanden, konfisziert und vernichtet wurden (7). Das Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit war zum Politikum geworden.
Trotz (oder gerade wegen) dieser Demonstration von Machtpolitik hat die literarische Öffentlichkeit auf eine Hinrichtung, die alle Ideen eines aufgeklärten Zeitalters pervertierte, namentlich kaum reagiert (8). Vom fernen Genf aus protestierte Voltaire, dem es nicht einleuchten wollte, dass derselbe Monarch, der positiv auf seinen Traktat "Sur la tolérance" von 1763 (auch hier aus Anlass eines Justizmordes) geantwortet hatte und der verfolgten *Familie praktische Hilfe zukommen liess, gerade den Mann (Struensee) hinrichten liess, der sein daraufhin geschriebenes Huldigungsgedicht mit Brief an den König im Altonaischen Mercurius( No. 50, 17.3.1767) in Übersetzung herausgebracht und sich so als einen Anhänger und Verehrer Voltaires empfohlen hatte (9). Und Lessing? Wir wissen wenig über seine persönlichen Beziehungen zu Struensee, aber in seiner Hamburger Zeit muss er den Werdegang seines sächsischen Landsmanns als Altonaer Amtsarzt mit grossem sozialem Engagement (besonders in der Armenpflege) wie aber auch seine weniger glücklichen literarischen Aktivitäten (als Herausgeber von populärwissenschaftlichen Periodika (10)) verfolgt haben. Sie waren gewissermassen Nachbarn, verkehrten in den gleichen gesellschaftlichen Kreisen (vor allem im Hause von Reimarus), und Struensee jedenfalls betrachtete sich als einen Verehrer Lessings: sichtbar etwa in seiner Hochachtung für den Dichter von "Minna von Barnhelm", deren Erstaufführung er beiwohnte (11), erkennbar auch daran, dass er - zu Lessings grosser Genugtuung - den dänischen König dazu bewog, vom damals dänischen Altona aus Lessings wegen das Hamburger Nationaltheater mit seinem Besuch zu beehren, und manifest schliesslich in der Tatsache, dass er es 1770 gegen seine Ratgeber in literarischen Fragen in Kopenhagen durchsetzte, dass "Minna von Barnhelm" im Hoftheater inszeniert wurde - als Demonstration eines neuen *aufklärerischen Geistes, der nun in Kopenhagen wehe und den er auf der politischen Bühne durchzusetzen angetreten war (12). Also eigentlich doch Grund genug, auch öffentlich am Schicksal eines Mannes teilzunehmen, dessen politische Methoden - als radikaler Usurpator mit zweifelhafter Moral - ihm zwar nicht behagen mochten (und darin war Lessing sich wohl einig mit Elise Reimarus und August Henning, anderen aus ihrem Hamburger Zirkel), der aber doch immerhin den Versuch wagte, den Traum von einer anti-feudalen Gesellschaft in die Praxis umzusetzen.
Aber Lessing scheint sich nur im vertrauten Brief-Dialog mit seiner Verlobten Eva König zu Struensee geäussert zu haben. Von Januar bis Juni 1772 sind die Ereignisse in Kopenhagen ein immer wiederkehrendes Thema in ihren Briefen, was doch belegt, dass der Fall mehr als nur öffentliches Interesse verdiente, sondern ihnen auch persönlich naheging. Am 31.1.1772 schreibt Lessing an Eva: "Die Revolution in Kopenhagen ist besonders. Und so war es auch einzig und allein möglich, St# zu stürzen. Man sieht, man hat seinen Fall dem König abgezwungen: aber was man ihm denn nun, vor den Augen der Welt, zur Last legen wird, das bin ich sehr begierig zu erfahren." (13) Der Ton ist anfangs durchaus reserviert: Wer sich die Macht angeeignet hat, kann nur durch Machtmittel wieder abgesetzt werden. Lessing erhofft für den durch Struensee entfernten Bernstorff (unseren "süssen Bernstorff", wie ihn Eva später nennen wird) eine Rückkehr zur Legitimität, verweist auf Personen, die vom Umsturz profitieren könnten, und schliesst mit einer Bekümmerung, die zugleich seinen Massstab gegenüber der Politik Struensees enthüllt: "Niemanden bedaure ich dabei mehr, als Sturzen. Aber ich werde mich auch nimmermehr bereden, dass er sich in etwas sollte eingelassen haben, was unter keinerlei Umständen einem rechtschaffnen Mann geziemt." An der Rechtschaffenheit Struensees mag man seine Zweifel haben, aber Lessing ist ersichtlich darum bemüht, sich ein abgewogenes Urteil auch in der juristischen und publizistischen Frage zu bilden. Aber die Informationslage ist begrenzt: "Man kann aus den Nachrichten [...] gar nicht klug werden" (15.3.72), so sehr verschleiern die Machthaber den Geheimprozess. Am 10.4.72 etwa heisst es: "Struensee hat noch seinen Kopf, und er wird ihn auch wohl behalten. Man will nemlich wissen, dass ihn die Richter verurteilt hätten, lebendig gevierteilt zu werden: aber auf Vorsprache der Königin sei diese Sentenz in eine ewige Gefangenschaft gelindert worden", fährt aber mit scharfer Spitze ( und in Anspielung auf Friedrichs des Grossen Traktat) fort: "Indes wenn er auch den Kopf verlöre, so verlöre er itzt eben nicht sehr viel. Denn er beträgt sich durchaus, besonders gegen den heuchlerischen elenden Münter, der ihn bekehren will, als ein Mann ohne Kopf" und schliesst (mit Hinweis auf die Kritik aus Frankfurt, die ihm Eva König hatte zukommen lassen - was wiederum ihr gemeinsames persönliches Interesse an der Affaire belegt): "und überhaupt freue ich mich, dass mein Urteil über die ganze scandalöse Geschichte immer allgemeiner wird." Worin das Skandalon für ihn genau besteht, wird nicht ersichtlich, darüber hat man sich offenbar anderweitig verständigt. Lessing sieht seine Aufgabe vordringlich in der Weitergabe von Informationen, die nun aber düsterer und bedrückender werden: Unter dem 1.5.72 - das Urteil ist schon vollstreckt - heisst es noch: "Mit Struensee geht der Handel zu Ende. Ihm und Branden ist das Urteil gesprochen, Hand und Kopf zu verlieren, und gevierteilt auf das Rad geflochten zu werden. Doch hofft man, dass es zur Vollziehung nicht kommen werde [...]", am 27.5.72 dann: "Das schreckliche und grausame Urteil über Struensee und Brand ist nunmehr doch vollzogen worden."
Der ganze "Handel" hat für Lessing wie für Eva eine emotionale, moralische und politisch-rechtliche Seite. über die Grausamkeit des Urteils besteht Einhelligkeit (in der sachlichen Beschreibung des Hinrichtungsvorgangs steckt auch ein gutes Stück Empörung), wobei Eva sich auch besonders in die Gefühlsverfassung der aus England gebürtigen Königin Caroline Mathilde, die ebenfalls verhaftet worden war und später nach Zelle deportiert wurde, versetzt. Über die Moral Struensees und seiner Mitstreiter machen sie sich keine Illusionen; Eva fasst es pragmatisch zusammen: "Freilich hatten sie ihre Köpfe lange verloren, sonst hätten sie sich in ihrem Glücke besser zu benehmen gewusst!" (16.5.72) Der politisch-rechtliche Aspekt der Sache steht allerdings für Lessing von Anfang an in Zweifel. Eva scheint noch geneigt, an den rechten Gang der Dinge zu glauben, es ist nur eine Frage der genaueren Information. Am 16.5.72 bemerkt sie: "Mich soll verlangen, was man von dem Prozess bekannt machen wird [...]", nach dem "grausamen" Urteil urteilt sie: "Man mag ihre Verschulden nicht alle bekannt gemacht haben [...]" (15.6.), aber für Lessing wird gerade diese Frage von Macht, Politik und Recht zum Anstossstein für weitere überlegungen. Nur verfolgt er sie im Dialog mit seiner Verlobten nicht weiter.
Dafür aber - so sei behauptet - umso prinzipieller in der Publizistik dieser Zeit. Während der Monate, in denen sich das Kopenhagener Drama abspielt, bereitet Lessing eine Publikationsreihe vor, die er "Zur Geschichte und Litteratur. Aus den Schätzen der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel" nennt. Im Februar 1772 - einen Monat vor der Uraufführung seiner "Emilia Galotti" - erhält er die Publikationserlaubnis seines Herzogs, im Mai wird das Projekt im Messkatalog angekündigt, und gegen Ende des Jahres ist der "Erste Beitrag" abgeschlossen (der dann im Januar 1773 erscheint). Er enthielt sieben - jeweils als Funde aus der Bibliothek deklarierte - Aufsätze, die sich thematisch von "Fabeln aus den Zeiten der Minnesinger" über Philologisches zur Phaedrus-Rezeption, eine türkische Handschrift, Paulos Silentarios, Antonius bis zu "Leibnitz von den ewigen Strafen" erstrecken. In ihrer Mitte - Nummer IV - sticht eine kleine Abhandlung von den restlichen gelehrt-philologischen Detailuntersuchungen ohne jeden Zeitbezug ab: "Die Nachtigall". Sie widmet sich einem historisch-politischen Problemfall, dessen Analogien zum noch in frischer *Erinnerung befindlichen Struensee-Schicksal wohl doch zu offenkundig sind, um nicht beabsichtigt zu sein. Die historischen und aktuellen Zeitereignisse zusammenzulesen, wirft auch ein Licht auf Lessings Politik-Verständnis.
Lessing inszeniert in dem kleinen "Beitrag" einen archivalischen Fund, wie häufig in seinen "*Beiträgen", und appelliert an seine Leser, indem er ihre "Neugierde" durch ein skandalöses Ereignis - vergleichbar dem durch die dänische Regierung erwirkten Publikationsverbot in Sachsen - weckt (14): "Ich blätterte in Heydenreichs Leipzigischen Chronike, und da ich eben nichts wichtiges suchte, so zog unter dem Jahre 1567 folgende Stelle meine Augen auf sich. Anno 1567 den 13ten Januarii, hat der ScharffRichter zu Leipzig auffm Markt ein Buch, die Nachtigal genant, darinnen die Judiciaund Gerichte mit Schmehworten hart angegriffen worden, öffentlich verbrannt, und die, so sie feil gehabt, ausgepaucket." (447) Die weitere Suche enttäuscht ihn zunächt: Es sei "am Ende auch nichts weiter, als ein elendes Pasquill irgend einer Privatperson, irgend einen Rechtshandel betreffend, gewesen" und "nichts was sich mehr auf das Allgemeine bezöge" (448) - um dann aber triumphierend auf Abschriften des Buchs in seiner Bibliothek verweisen zu können, die zeigen, dass es sich um eine Schrift handelt, "welche sehr wichtige Händel, nicht einer einzeln Stadt, nicht einer blossen Provinz, sondern des gesamten Reiches betrifft" (448). Es dreht sich um die in der nachreformatischen Zeit berühmt und berüchtigt gewordenen Grumbachschen Händel, ausgelöst von dem sein Recht einklagenden Reichsritter, der als Usurpator der Reichsordnung geächtet und an dem dasselbe Urteil wie bei Johann Friedrich Struensee vollzogen wurde, nämlich geköpft, gevierteilt und aufs Rad geflochten zu werden. "Die Nachtigall" nun ist eine in Verse gefasste Rechtfertigungs- und Verteidigungsschrift Johann Friedrichs des Mittleren von Sachsen, die um Verständnis für Grumbach wirbt und damit die Gegenseite zu Wort kommen lässt - was die angeführten Repressalien vonseiten der Siegerpartei zur Folge hat. Lessings Anteilnahme an dieser - zugegebenermassen poetisch nicht sehr wertvollen - Schrift und den Umständen Grumbachs geht weit über das philologische oder literarische Interesse hinaus: Sie führt ihn ins "Allgemeine" und Prinzipielle. Ein "von Obrigkeits wegen, auch aus den triftigsten Gründen, verbranntes Buch wieder herzustellen" wird ihm zu einer höheren Aufgabe: "Was Einmal gedruckt ist, gehört der ganzen Welt auf ewige Zeiten. Niemand hat das Recht, es zu vertilgen. Wenn er es tut, beleidiget er die Welt unendlich mehr, als sie der Verfasser des vertilgten Buches, von welcher Art es auch immer sei, kann beleidiget haben." Denn eine Obrigkeit, die die Stimme des Angeklagten auf diese Weise unterdrückt - und hier kommt Lessing auf sein eigentliches Anliegen - "stürzet sie (die Welt) vorsetzlich in Ungewissheit und Zweifel", "beraubt sie des einzigen Mittels, selbst zu sehen, selbst zu urteilen" (449) - eben dies, was Lessing in der Beurteilung des Struenseeschen "Handels" so sehr beklagt.
Grumbach ist ihm das historische Exempel, an dem sich politische und rechtliche Redlichkeit generell demonstrieren lässt. Lessing überlässt den "Staatsmann" (und dessen Lernfähigkeit) sich selbst und nimmt die Rolle des "Gelehrten" an, "der sich lange nachher ein Geschäfte daraus macht, Gründe und Gegengründe gegen einander abzuwägen, wenn beide nicht mehr fruchten, und nichts mehr schaden", und als solcher konzediert er - und auch hier ist Struensees Tat mitzudenken -: "Er wird weit entfernt sein, sich zum Verteidiger Grumbachs und seines Anhangs aufzuwerfen. Er ist von dem Verbrechen dieses Mannes überzeugt; er giebt es zu, dass die Strenge, mit der man gegen ihm verfahren, [...] notwendig gewesen" (450), fügt allerdings (hier zunächst ausgelassen) ein auf die Gegenwart bezogenes, die Urteilsvollstreckung stark relativierendes und die aktuellen Kopenhagener Vorgänge kritisierendes "vielleicht damals" ein, ein vernichtender Hinweis darauf, dass der Umgang mit Struensee im Zeitalter *aufklärerischer Gesittung nur als Rückfall in historische Barbarei gedeutet werden kann.
Ebenso wichtig ist ihm aber der Rufmord von "Geschichtschreibern", "die diesen Mann [...] zu dem abscheulichsten und unsinnigsten Bösewicht machen? Die ihm alle Schandtaten, deren ihn seine Gegner bezüchtiget, als die erwiesensten Wahrheiten nachsagen? denen er Mörder und Strassenräuber ist? denen er eben so zuverlässig Zauberer und Teufelsbanner sein müsste, und sicherlich sein würde, wenn sie es nicht für schimpflicher hielten, Alfanzereien nachzuschreiben, als Verleumdungen?" (450) - eine direkte Anspielung auf die verbreiteten Hasstiraden nach Struensees Fall, so etwa die des angesehenen Historikers Jakob Langebek, der Struensee u.a. als "Mordengel, Bock, Affe, Vieh, Tiger" apostrophiert (Schlösser, a.a.O., S.10). Für den "Gelehrten" kommt es bei der Beurteilung des Delinquenten darauf an, auch "Rücksicht auf seine Rechtfertigung zu nehmen", in der möglicherweise Dinge enthalten gewesen seien, "auf die man den Scharfrichter antworten lassen, weil sich sonst niemand sie zu beantworten getrauet?" (451) Und eine Veröffentlichung der Gegenstimme sei um der Redlichkeit willen umso mehr geboten, wenn - wie in Grumbachs Fall - der Kurfürst Augustus "leider in dieser Sache, Partei und Richter spielte" (471) - eine lakonische Abschlussbemerkung, die in aller Kürze auch den genau gleichen Sachverhalt des Kopenhagener Prozesses charakterisiert.
Lessings "Nachtigall" präsentiert sich als ein engagierter Beitrag zum Problemkomplex des Verhältnisses zwischen Macht, Politik und Recht. Wo die Macht das Recht beugt, pervertiert die Politik zur blossen Intrige mit all deren Widersinnigkeiten; der "Staatsmann" mag sich darin finden oder daraus lernen, der "Gelehrte" dagegen muss bemüht sein, die Gewichte abgewogen zu verteilen, Motive und Taten gegenüber abzuwägen, um so zu einem Urteil zu gelangen, das allen Fanatismen vorbeugt. Dass dies vor allem eine Frage der Information bzw. der Vorenthaltung von Informationen ist, machen sowohl die Grumbachschen wie die Struenseeschen Händel deutlich. Die Unterdrückung von Information ist ein ebensolcher Skandal wie der Rückfall in die Barbarei; ihr entgegenzuwirken aufklärerisches Postulat.
Lessing erörtert diese prinzipielle Frage, von einem weit zurückreichenden historischen Beispiel ausgehend und unter dem Schutzmantel eines blossen Fundes in seiner Bibliothek, dem der Bibliothekar seine Gerechtigkeit widerfahren lassen will. Die ungewöhnliche Vehemenz in seiner Darlegung und das Engagement in der Sachfrage deuten jedoch darauf hin, dass er sich zugleich in eine aktuelle Debatte einzuschreiben sucht, bei der er jedoch nicht mit offenen Karten aufzutreten vermag. Wenn "Emilia Galotti" in fiktiver Gestalt das Strukturbild einer (fernen) Gesellschaft vorführt, in der Macht, Politik und Recht pervertiert sind, so bemüht "Die Nachtigall" eine ferne, aber beglaubigte Geschichte, um Gegenwartsereignisse wie den gerade mitverfolgten Struensee-Skandal zu geisseln: nicht um Schuld und Unschuld zu verteilen, sondern um die Art der Problemlösung, den Weg der Wahrheitsfindung einer Öffentlichkeit vorzulegen, die daraus ihre Schlüsse ziehen kann.
Die Analogien zwischen Grumbach, der als Usurpator die Ordnung des deutschen Reiches gefährdete, und Struensee, der auf seine Weise die Verfassungsstruktur des dänischen Reiches aufzuheben suchte, sind (mit Abweichungen) in Grundzügen gegeben, wobei Lessing insbesondere auf den Umgang der Machthaber mit ihnen (Hinrichtungsgrausamkeit, Unterdrückung von deren Rechtfertigungsschriften, Rufmord und Verleumdungskampagnen) fokussiert. Der Fund der "Nachtigall" gab ihm so eine gute Gelegenheit, das brisante Thema Struensee - in privaten Briefen ausführlich behandelt - auch öffentlich, wenngleich in verdeckter Form zu kommentieren.
II
Die Zeitgenossen - wie auch die spätere Forschung - haben diese Analogie nicht sehen können, weil der Text auch ohne diesen Bezug auf einen deutsch-dänischen Problemfall aussagekräftig ist. Wenn er jedoch in diesem Kontextfeld gelesen wird, gewinnt er eine zusätzliche und interessante Dimension, repräsentiert er doch sodann eine der wenigen öffentlich geäusserten Stellungnahmen Lessings zu aktuellen politischen Ereignissen, Ausdruck seiner Indignation über Auswüchse der politischen Verhältnisse seiner Zeit. Nur fragt man sich, warum er denn eine so ausgefeilte Camouflage wählt, angesichts von Geschehnissen im fernen Kopenhagen, die offen zu benennen im heimischen Wolfenbüttel doch ohne Risiko zu sein schienen. Zweierlei Gründe mag er dafür gehabt haben. Einerseits ist Lessing immer darum bemüht, den Einzelfall ins "Allgemeine" zu heben, somit durch die Parallelität von Grumbach und Struensee eine strukturelle Gemeinsamkeit im Umgang der Herrschenden mit ihrem Machtmonopol herauszustreichen. Andererseits - und das scheint mir hier noch wesentlicher - ist das Struensee-Schicksal unmittelbar verknüpft mit dem Herrscherhaus, an das Lessing - widerwillig, aber auf Gedeih und Verderb - gebunden war. Schliesslich war die Königin-Witwe Juliane Marie, die Struensee und die Königin Caroline Mathilde einkerkern liess, eine Schwester des Erbherzogs von Braunschweig, der seinerseits mit einer Schwester eben dieser Caroline Mathilde verheiratet war, d.h.: Durch Struensee ausgelöst, verhaftet und misshandelt ein Zweig der Familie einen Angehörigen der angeheirateten Familie. Wie der Schweizer Reverdil, ein unparteischer und verlässlicher Zeuge, der die Verhältnisse in Kopenhagen (wo er Staatsrat war) und Braunschweig aus eigener Anschauung kannte, berichtet (15), haben der Prozess und dessen Nachspiel die Familie heftig erschüttert und zeitweise erheblich entzweit. So berichtet er nach einem Besuch in Braunschweig (noch während des Prozesses) von der "Uneinigkeit am Hofe", wo etwa die Erbprinzessin sich "nach dem unglücklichen Schicksal ihrer Schwester eingeschlossen hatte und niemanden sah; denn wie könnte sie sich vor dem Bruder der Königin Juliane zeigen, die ihre Schwester hatte einkerkern lassen?" (16) Die Struensee-Ereignisse waren danach nicht nur das "gewöhnliche Gesprächsthema", sondern auch - wie Reverdil einen englischen Zeugen zitiert - Anlass für ein "Ärgernis" darüber, "wie der eine Zweig des Braunschweigischen Hauses den anderen verfolgte". (17)
Die Kopenhagener Vorgänge waren so plötzlich nicht mehr ferne spektakuläre und empörende politische Ereignisse, sondern betrafen das eigene Herrscherhaus in so brisanter Weise, das Hellsicht und Vorsicht geboten waren. Ein Grund mehr für Lessing, während seiner Arbeit an den "Beiträgen" an die Struensee-Geschichte erinnert zu werden; ein gewichtiger Grund aber auch dafür, eben diese Geschichte in einem historischen Schleier zu verhüllen.
Anmerkungen:
1) Bohnen, Klaus: Lessing und Dänemark. Rezeption und Disput im 18. Jahrhundert, in: Nation und Gelehrtenrepublik. Lessing im europäischen Zusammenhang, hrsg. von W. Barner und A.M. Reh, Detroit/ München 1984, S. 305-314. - Vgl. dazu auch Jörgensen, Sven-Aage: Lessing in Dänemark. Auseinandersetzungen zwischen Grundtvig und Kierkegaard, in: ebd., S. 315-324. (zurück)
2) Reich an Informationen zu Hintergründen und Verlauf der Struensee-Affaire: Bech, Sv. Cedergreen: Struensee og hans tid, Kopenhagen 1972. Um einen Eindruck davon zu vermitteln, sei Bechs Überblickscharakteristik wiedergegeben: Kaum eine andere Periode in der Geschichte Dänemarks hat so viel öffentliches Interesse hervorgerufen wie die, in der J.F. Struensee das Land anstelle des geisteskranken Christian VII. regierte. Das Interesse war im Ausland nicht geringer, u.a. weil die beiden Hauptpersonen der Geschichte ein Deutscher bürgerlicher Abkunft und eine englische Prinzessin, die dänische Königin wurde, waren ... (zurück)
3) Zur zeitgenössischen Rezeption der Struensee-Ereignisse vgl. Krüger, Kersten: Möglichkeiten, Grenzen und Instrumente von Reformen im Aufgeklärten Absolutismus: Johann Friedrich Struensee und Andreas Peter Bernstorff, in: Bohnen, Klaus und Jörgensen, Sven-Aage: Der dänische Gesamtstaat. Kopenhagen-Kiel-Altona, Heidelberg 1989, vor allem Anm. 30, in der Krüger eine Fülle der allein in der Kreisbibliothek Eutin aufbewahrten (zumeist anonymen) Schriften aufführt; als Beispiele seien genannt: Besondere Nachrichten von den Opfern der Staaten sowohl als auch von den Opfern der Gerechtigkeit dieses Achtzehnten Jahrhunderts; besonders aber von denen in Dännemark in diesem Jahr hingerichteten gewesenen Grafen Struensee und von Brandt, Pelim 1772; Gespräch in dem Reiche der Todten, zwischen den beyden ehemaligen Grafen Johann Friedr. Struensee, und Enewold Brand ..... , worinn die Erhebung und der Fall derselben, und die Hinrichtung der ersten beyden umständlich beschrieben ist, Kopenhagen 1772; Lebensbeschreibung, Verhaft und Hinrichtung der beyden unglücklichen Grafen Johann Friedrich Struensee, und Enewold Brands, nebst dem Testamente des Grafen Struensee, von ihm selbst aufgesetzt, Kopenhagen 1772; Merkwürdigkeiten bey der den 17ten Januar 1772 in Copenhagen vorgefallenen Staatsveränderung .... ,o.O., o.J.; Zufällige Gedanken über den vor kurzer Zeit durch des Königs Gnade hocherhobenen aber bald darauf durch eigene Schuld sehr tief gestürzten Grafen Struensee, o.O, 1772; Zuverlässige Nachricht von der in Dännemark von 17ten Januar 1772 vorgefallenen grossen Staatsveränderung, den Lebensumständen der merkwürdigsten Personen des königlichen dänischen Hofes wie der Staatsgefangenen und den bey ihrer Gefangennehmung vorgefallenen Begebenheiten, Halle, 2.Aufl. 1772. (zurück)
4) Ich stütze mich hier auf die reichhaltige Dokumentation bei Schlösser, Rainer: Struensee in der deutschen Literatur, in: Altonaische Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde I (1931), S. 1-177 (bes. das 1. Kap.: Die zeitgenössische Verfälschung der Tatsachen). Schlösser listet in seiner Darstellung die ungeheure Beliebtheit des Struensee-Stoffes in der deutschen Literatur bis 1926 auf. Verwiesen sei noch auf Heinrich Heines Rezension von Michael Beers Struensee-Dramatisierung, die sehr schön die Auffassung der Kopenhagener Ereignisse im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts wiedergibt: Was den Stoff betrifft, so ist Herr Beer wieder von einem glücklichen Sterne, fast möchten wir sagen glücklichen Instinkte geleitet worden. Die Geschichte Struensees ist ein zu modernes Ereignis, als dass wir sie herzuerzählen und in gewohnter Weise die Fabel des Stückes zu entwickeln brauchten. Wie man leicht erraten mag, der Stoff desselben besteht eines Teils in dem Kampfe des bürgerlichen Ministers mit einer hochmütigen Aristokratie, andern Teils in Struensees Liebe zur Königin Karoline Mathilde von Dänemark. (Heines Werke in zehn Bänden, unter Mitwirkung von Jonas Fränkel, Ludwig Krähe, Albert Leitzmann, Paul Neuburger und Julius Petersen hrsg. v. Oskar Walzel, Bd. 5, Leipzig 1914, S. 329). (zurück)
5) Bekehrungsgeschichte des vormaligen Grafen Joh. Friedr. Struensee nebst desselben eigenhändiger Nachricht von der Art, wie es zur Aenderung seiner Gesinnungen über die Religion gekommen ist, Kopenhagen 1772 (und zahlreiche spätere Aufl.). (zurück)
6) Den Ton schlägt sogleich der Anfang der Rezension, mit der Lessing sich einig erklärt, an: Drei Arten von Menschen werden diese Bekehrungsgeschichte mit Vergnügen lesen. Der Neugierige, der nur immer fragt: was hat der gesagt, und was sagte jener? Der dumme Bigotte, der zufrieden ist, wenn einer vor seinem Tode schön gebetet hat; und der ehrliche ebene Mann, der sich freut, wenn sein sterbender Nebenmensch an dem Rand des Grabs Beruhigung und Trost gefunden zu haben glaubt, ohne sich gerade darum zu bekümmern, auf was für einem Weg er dazu gekommen ist, und ob er selbst auf diese Art dazu gekommen wäre? - Der denkende Theologe und der Philosoph werden aber wenig Anteil an diesen Blättern nehmen können. (Goethes Sämtliche Werke, Jubiläumsausgabe, Bd. 36,Stuttgart und Berlin o.J., S.53). - Die Tatsache, dass Eva König Lessing diese Rezension zusendet, unterstreicht, welchen Anteil beide an den Ereignissen um Struensee nahmen. (zurück)
7) Vgl. Wittich, Karl: Struensee. Med forfatterens tilladelse bearbejdet og foröget med hidtil utrykt materiale ved Chr. Blangstrup, Kopenhagen 1887, S. 190. (zurück)
8) Die reichhaltige Teilnahme einer aufgeschreckten breiten Öffentlichkeit an Struensees Schicksal zeigte sich unter dem Mantel der Anonymität (vgl. Anm. 3). (zurück)
9) Vgl. dazu Stender-Petersen, Ole: Voltaire og danske reformvenner, in: Politiken, 10.3. 1996, InterPOL, S. 15. (zurück)
10) Vgl. dazu Winkle, Stefan: Struensee und die Publizistik; Hille, Archiv-Rath Dr.: Struenseeís literarische Thätigkeit, in: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte XVI (1886), S. 277-297 (mit Abdruck von Briefen J.H.E. Bernstorffs an Struensee). (zurück)
11) Vgl. dazu Barz, Paul: Doktor Struensee. Rebell von oben, Berlin 1989, S. 77. (zurück)
12) Vgl. dazu die literarische Veranschaulichung dieser Ereignisse bei Helleberg, Maria: Mathilde. Magt og maske, Kopenhagen 1994, S. 133f. (zurück)
13) Die Briefe werden zitiert nach: Lessing, Gotthold Ephraim: Werke und Briefe in zwölf Bänden, hrsg. von W. Barner u.a., Bd. XI/2, hrsg. von Helmuth Kiesel unter Mitwirkung von Georg Braungart, Klaus Fischer und Ute Wahl, Frankfurt/M 1988 (mit Angabe des Datums im Text). (zurück)
14) Der Text wird zitiert nach: ebd., Bd. VII, hrsg. von Klaus Bohnen, Frankfurt/M 2000, S. 447-471 (Nachweise im Text). (zurück)
15) Dokumentarischer Beleg bei: Struensee og Hoffet i Kjöbenhavn 1760-1772. Optegnelser af Reverdil, udgivne af Alexander Roger (übers. aus dem Franz.), Kopenhagen 1859, bes. S. 294ff. (zurück)
16) Ebd., S. 294. (zurück)
17) Ebd., S. 294f. (zurück)
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