Intro
Es gilt als weitverbreitetes Cliché, ein Auftritt im Internet
(vor allem im World Wide Web, dem Verkaufs- und Marketingkanal der Zukunft) sei der billigste
Markttest aller Zeiten. Auch die Schweizer Firmen träumen davon,
mit dem Web endlich teure Infrastrukturen für Läden und «realexistierende» Vertriebsnetze
durch billige virtuelle Marktplätze zu ersetzen, im «direkten»
Produzent-Kunden-Informationsverhältnis die Werbung für ihre Angebote
selber in die Hand zu nehmen. «Keinen unnötigen Aufwand mehr für
Print-, Fernseh-, Radio-, Kinoreklame und ähnliches», lautet das
Credo.Tatsächlich kann ein Auftritt im Web dank der Vielseitigkeit des
Mediums extrem billig arrangiert werden. So erstellen heute auch
mal interessierte StudentInnen Web-Sites für einen Bruchteil herkömmlicher
Werbe-Budgets. Wobei preisgünstige Lösungen nicht automatisch
qualitativ schlechter sein müssen als teure Angebote. In der Schweiz
ist vielmehr die Professionalisierung und die inzwischen fällige
Konsolidierung des Web-Design-Marktes ungenügend fortgeschritten.
In der «offiziellen» Branche der WWW-Content-Creators gibt es
daher keine Garantien für ein Minimum an Qualität. Bei vielen
kommerziellen Organisationen, welche Dienstleistungen für Konzeption,
Gestaltung und Unterhalt von WWW-Systemen anbieten, stimmen die
Preis-Leistungs-Verhältnisse nicht. Entsprechend unprofessionell
präsentieren sich die WWW-Auftritte mancher helvetischer Unternehmen.
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