Allgemeine soziodemografische Indikatoren
«Internet Soziodemografie»: Internet-relevante Ressourcen
Alter der UserInnen | |||
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Frage A05Darf ich fragen, wie alt Sie sind?Variable age_kn=3002 |
Das Durchschnittsalter der Internet-UserInnen liegt bei 33.1 Jahren. Dadurch liegt die Studie in etwa im Trend bestehender Surveys, wobei in diesen die europäischen UserInnen meistens jünger als diejenigen in den USA eingeschätzt wurden. Dieser Aussage kann mit vorliegenden Daten widersprochen werden, wenn auch die Alterskohorten über 40 Jahre unter 8% sinken. Die Alterskohorte zwischen 15 und 20 Jahren ist mit 7.3% erstaunlich wenig repräsentiert, was auf mangelnden Internet-Zugang in den Schulen zurückzuführen sein könnte. Insgesamt macht der Anteil der 20 bis 39 Jahre alten UserInnen 59.4% aus.
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Geschlechterverteilung der UserInnen | |||
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Frage A06Geschlecht?Variable sexn=219
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Thema
Knapp ein Viertel der Internet-UserInnen im Kanton Zürich sind Frauen. Auch wenn diese noch massiv untervertreten sind, ist diese Zahl doch beinahe doppelt so hoch wie der Frauenanteil in Studien, in denen die Erhebung über das World Wide Web d
urchgeführt wurde und die daher im Gegensatz zu vorliegender Studie nicht repräsentativ sind.
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Ausbildung UserInnen-NonUserInnen | |||
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Fragen U79 bzw. NU41Was für eine Schule haben Sie zuletzt besucht, respektive besuchen Sie jetzt?Variable M79n=394 | 1=Grund-/Oberschule; 2=Sekundar-/Real-/Bezirksschule; 3=Berufs-/Fachschule; 4=Mittelschule/Gymnasium; 5=Seminar/Technikum/HTL/HWV; 6=Universität/ETH/Hochschulen/HSG; 7=weiss nicht; 8=keine Antwort.
Besuch(t)en fast zwei Drittel der NonUserInnen eine Berufs- oder Fachschule, so macht diese Kategorie bei den UserInnen nur gerade 41.1% aus. Hingegen absolvier(t)en 48.2% der UserInnen eine Hochschule oder Universität (Kategorien 5 und 6), im Gegens
atz zu den 17.3% der NonUserInnen. | Die UserInnen scheinen also ein höheres Bildungsniveau als die NonUserInnen aufzuweisen. Dieses Ergebnis könnte allerdings auch dahingehend interpretiert werden, dass an Hochschulen der Internetzugang schon länger gewährleistet ist und damit diese Bevölkerungsgruppe eher in Kontakt mit dem neuen Medium kommt oder gekommen ist. Bei vielen anderen Indikatoren sollten diese Differenzen bezüglich Bildungsniveau nicht vergessen gehen, da möglicherweise nicht die Unterscheidung zwischen UserInnen und NonUserInnen massgeblich ist, sondern diejenige zwischen Hochschulabgä ;ngerInnen und Nicht-Studierten Personen. Dies ist z.B. bei den Differenzen bezüglich Englischkenntnisse eindeutig erkennbar. |
UserInnen: Besitz einer persönlichen Homepage | |||
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Frage U34Haben Sie eine eigene (persönliche) Homepage?Variable U34n=219 |
JedeR sechste UserIn besitzt eine eigene Homepage. In anbetracht der neuen Programme und Work-Shops, die das Gestalten einer solchen WWW-Site populär machen, ist zu erwarten, dass dieser Anteil eventuell steigen wird. Es bestehen jedoch andere Faktor
en, wie Kosten und Aufwand, welche auch in Zukunft für das Publizieren von persönlichen Homepages hinderlich sein können. Zudem haben möglicherweise viele UserInnen gar nicht das Bedürfnis und Interesse, sich selber auf dem WWW z
u präsentieren. | Die Repräsentation im WWW umfasst gegenwärtig eher UserInnen, welche das Internet schon länger nutzen: 13.5% der Homepage-BesitzerInnen nutzen das Internet schon 3 Jahre und länger, bei den UserInnen ohne eigene Homepage liegt dieser Anteil bei 5.4%. Die Darstellung über die Veröffentlichung eigener Beiträge im Internet kann über die aktive Mitgestaltung der UserInnen am «Netz» weitere Schlüsse erlauben. |
Provider der Zürcher UserInnen | |||
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Frage U38Welchen Provider benutzen Sie für Ihren Zugang zum Internet?Variable U38n=219Links zu den Providern |
Ein Fünftel der Internet-UserInnen im Kanton Zürich ist bei CompuServe angemeldet. CompuServe bietet bekanntlich neben Internet-Anschluss zusätzliche Dienste, welche nur für CompuServe-Mitglieder
zugänglich sind. Diese Zusatzangebote könnten den grossen Anteil von CompuServe bewirken. Es könnte aber auch daran liegen, dass CompuServe schon seit 1991 in der Schweiz tätig ist. | SwissOnline, BlueWindow und AccessAG scheinen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zu führen, gefolgt von einem der grössten europäischen Provider, EU-Net. Nicht einmal diese vier zusammmen können jedoch den Anteil von Compuserve überbieten. 30% kennen ihren Provider nicht; dies sind wahrscheinlich vorwiegend Personen, welche Internetanschluss am Arbeitsplatz besitzen und somit der Provider für die jeweilige Person irrelevant ist. Mehr Informationen zu den verschiedenen Providern in der Schweiz und deren derzeitige Marktlage bietet ein Artikel in der NZZ vom 24. Januar 1997: «Umbruch in der Schweizer Online-Szene», S. 65. |
Internet-Zugangsort | |||
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Frage U37Von wo aus benutzen Sie das Internet?(Mehrfachnennungen möglich) Variable U37n=219 |
Etwa die Hälfte aller UserInnen haben an ihrem Arbeitsort Zugang zum Internet, 42% verfügen (auch) über Heimanschluss. Der Anschluss an Schulen/Universitäten macht 17% aus. Mit je 6% wurde der Zugang bei Bekannten und in Internet Cafés genannt. | Im Unterschied zu amerikanischen Surveys und in Übereinstimmung mit solchen aus Europa ist der Heimanschluss im Kanton Zürich weniger verbreitet als der Zugang am Arbeitsort. Dies könnte daran liegen, dass die Kosten der Infrastruktur bei uns noch immer zu hoch sind (vor allem Telefongebühren, aber auch Hardware, Providergebühren etc.). Der relativ geringe Anteil der Schulen/Universitäten könnte doppelt interpretiert werden: Einerseits ist das Internet nicht mehr ein «akademisches Netz», sondern wird immer mehr kommerzialisiert; andererseits sind die Zugangsmöglichkeiten im Kanton Zürich an den Schulen selten vorhanden, an den Universitäten - mit wenigen Ausnahmen - nicht öffentlich, beschränkt oder gebührenpflichtig. |
Englischkenntnisse UserInnen - NonUserInnen | |||
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Frage U45 bzw. NU16Als wie gut würden Sie Ihre Englischkenntnisse bezeichnen?Variable M45n=394 |
Es gibt praktisch keine Internet-UserInnen, welche über keine Englischkenntnisse verfügen. Dies erstaunt wohl kaum, da die Dominanz des Englischen im Internet jeder Benutzerin und jedem Benutzer auffällt. | Der eindeutige Unterschied zu den NonUserInnen, bei welchen der Anteil der Personen mit guten und sehr guten Kenntnissen um ca. ein Fünftel kleiner ist, erklärt sich anhand der Differenzen im Bildungsniveau. |
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Letztes Update: 3. Februar 1997 - ©Internet-Survey.ZH96-Team